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  • {Holz} Ein nachwachsender Rohstoff und somit "fast" unbegrenzt verfügbar und unschädlich für das klimatische Gleichgewicht. Wieviel Holz braucht man eigentlich zum Heizen? Da gehen die Meinungen sehr weit auseinander und es hängt natürlich auch stark davon ab, wieviel Raum man heizen möchte.
    Doch zunächst zum Holz. Brennholz kommt bekanntlich aus dem Wald und wird in Raummetern vermessen, im Gegensatz zum geschnittenen Bauholz, dass einfach in Festmetern aufgemessen werden kann. Ein Raummeter (RM) ist somit gestapeltes Baumholz, das gestapelt den Rauminhalt von einem Kubikmeter einnimmt. Und da liegt dann auch schon das Problem der Vergleichbarkeit beim Einkauf beziehungsweise Verbrauch, denn zwischen den einzelnen Baumstämmen ist immer Luft, die man beim Kauf sozusagen mitbezahlt.

    Hackt man dann diese als Raummeter aufgeschichteten Stämme, so stellt man fest, dass das Holz zwar kleiner ist, aber der zum Stapeln beanspruchte Rauminhalt deutlich grösser wird. Deshalb haben sich findige Menschen eine neue Masseinheit einfallen lassen: das Schüttraummeter (SRM). Einem Schüttraummeter entsprechen 10 volle Schubkarren Holz auf einen Haufen geschüttet. Klar bleibt auch hier die unsicherheit, wie voll die Schubkarre wirklich ist und wie viel Luft zwischen den einzelnen Holzscheiten tatsächlich ist.

    Ich habe mir dann einen Würfel mit einem Meter Kantenkänge gebaut und dort die Holzscheite dicht hineingeschlichtet. Insgesamt passten dort 15 volle Schubkarren hinein. Die Schubkarren waren zwar nicht vollgestapelt, aber so voll, dass man beim Schieben der Karre aufpassen musste, um kein Holzscheit zu verlieren. Damit ergibt sich für mich für gehacktes Holz:

    1 Raummeter Holz = 1,5 Schüttraummeter Holz = 15 Schubkarren Holz

    Der Verbrauch hängt dann noch von dem verwendeten Holz ab. Kiefer brennt sehr schnell und heiss, viel Wärme geht zum Schornstein heraus. Robinie, Eiche oder Obstholz brennt langsamer und bringt eine langanhaltende Glut. Birke liegt irgendwo dazwischen.
    Verbraucht haben wir diesen Winter 160 Schubkarren Holzscheite, d.h. 16 Schüttraummeter, was ungefähr 10,6 Raummeter Holz entspricht. Es dürften tatsächlich etwas weniger Raummeter gewesen sein, da wir am Anfang die Schubkarren nicht richtig voll gemacht haben, weil wir noch nicht die Idee von der Messung hatten. Kurz gesagt: 1 Schubkarre voll Holz pro Tag hat uns durch den ersten wirklich sehr kalten Winter gebracht. Holz zum heizen und für den Badeofen. Allerdings haben wir natürlich nicht das ganze Haus beheizt, sondern haben uns bei der Nutzung der Räume auf das Nötigste beschränkt.

    {Fazit} Man kann sein Haus komplett und CO2-neutral mit Holz beheizen und man braucht, wenn man sich einschränkt, auch nicht so viel Holz. Dafür hat man das gemütliche Knacken im Ofen und kann die Temperatur im Raum fast beliebig erhöhen, was bei einer Zentralheizung nicht möglich ist...


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