Ein verdammt langer Winter

Im Winter gibt es in unseren Breiten Schnee und wenn es kalt genug ist, dann bleibt dieser auch liegen. Das weiss man. Am 18 Dezember 2009 fing es an zu schneien. Eine weisse Weihnacht mit ein paar Zentimetern Schnee, dann wieder zwei Tage Tauwetter. Doch dann kam es anders...

Es begann wieder zu schneien und - der gesamte Schnee blieb liegen. Tage, Wochen ja sogar Monate waren wir unter einer geschlossenen Schneedecke begraben. Insgesamt 68 Tage! Zunächst konnte man noch Schlitten fahren, aber nach ein paar Wochen waren alle Wege so tief unter einer Schneedecke begraben, dass man kaum noch das Haus verlassen konnte...

Die Strassen wurden schmäler und Schneeberge türmten sich an ihren Rändern. Man wusste kaum noch wohin mit dem weissen Zeug. Fast jeden Tag ging es raus zum Schieben, Schippen und Schaufeln...

Nach windigen Tagen lag der Schnee an manchen Stellen fast hüfthoch. Da hört der Spass auf. Man kam sich vor wie in Sibirien...

Dazu noch das ewig graue Wetter, das war diesen Winter etwas deprimierend. An den wenigen, an einer Hand abzählbaren Sonnentagen ging es per Langlaufskier durch die verschneiten Weiten. Das hatte was...

Jezt sind wir froh wieder grün zu sehen und uns mehr draussen aufhalten zu können. Irgendwie ist ein solch langer Winter fast schon Zeitverschwendung. Wie gut war es doch im Dezember in Ecuador - keine Spur von Schnee...